Italien

Es ist immer zu viel los und die benötigten Pausen (= einfach nur blöd schauen) werden mit zunehmenden Alter länger. Deshalb erst jetzt der Rückblick auf meinen ersten Lesemonat im neuen Jahr. (Ein wenig Gitarre habe ich übrigens wieder gespielt, was sehr erfreulich ist, denn die olle Schulter scheint wieder mitzumachen.) Aber bleibe ich bei den Büchern: Die erste Lektüre dieses Jahr war ›Mario und der Zauberer‹ von Thomas Mann. Kennt man natürlich, aber vielleicht ist es schon länger her, dass die Novelle gelesen wurde. Dann schreiben ja alle Zeitungen von Wolf Haas und seinem neuen raffinierten Roman ›Wackelkontakt‹. Natürlich war ich ein Fan von Brenner, warum also nicht zu dem gelben Buch mit dem unscharfen Cover greifen? Last but not least sollte es ein Krimi sein. Oder vielleicht doch eher ein Roman? ›Die Aosawa Morde‹ von Riku Onda.

Suhrkamp 2017, 624 Seiten, aus dem Italienischen von Karin Krieger, ISBN 978-3-518-42574-9, auch als eBook erhältlich.

Im zweiten Anlauf dann doch den ersten und im Anschluss auch den zweiten Band von Elena Ferrantes neapolitanischen Saga gelesen: mehr als 1000 Seiten dieses vielbesprochenen Bestsellers. Ich bin bei Halbzeit dieser Tetralogie einigermaßen geschafft und unschlüssig wie selten, was ich von diesem Romanprojekt halten soll. Ich habe mich meist sehr gut unterhalten gefühlt, war aber auch hin und wieder ein wenig genervt. Grund genug, um mich kurz über diese beiden Bücher zu äußern.